Anregender Hornverzehr

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Diese Nachricht wird vielen auf den Magen schlagen. Zumindest all jenen, die sich die Linderung ihrer Wehwehchen durch Konsum von gemahlenem Rhinozeros-Horn versprochen haben.

 

Nashorn
Nur die Schilder in den Reservaten lassen Rückschlüsse auf die Nebenwirkung zu. Foto: Archiv


In Südafrika spritzen Tierschützer Nashörnern eine Tinktur ins Horn, die normalerweise gegen Zecken und Flöhe eingesetzt wird. Unsichtbar und ungefährlich für die Dickhäuter, dennoch höchst anregend für den Horn-Verzehrer: starke Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfall sind die Folge.
 
Das Nashorn gehört zu den gefährdetsten Tierarten Afrikas. Bislang sind alle Bemühungen gescheitert, das Nashorn vor Wilderei zu schützen. Selbst präparierte Artgenossen in Naturkundemuseen sind vor den Übergriffen nicht sicher. Die chinesische Medizin feiert das gemahlene Horn als Allheilmittel. Damit hebt sie die Schwarzmarktpreise in schier unendliche Höhen.
 
dmk
 

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