Artenschutz in der U-Bahn

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Ein Nashorn, das beim Öffnen der Türen sein Horn verliert: Noch bis zum 15. Juli 2016 wird in der Berliner U-Bahn mit der Aktion „Ohne Horn kein Nashorn“ für den Artenschutz geworben und auf den 40ten Jahrestag (20. Juni) des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) hingewiesen.

 

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Noch bis zum 15. Juli wird in der Berliner U-Bahn für Artenschutz und gegen Wilderei geworben (Fotos: BMUB/Sascha Hilgers)
Laut dem Bundesumweltministerium wurden allein in Afrika im vergangenen Jahr mehr als 20.000 Elefanten und über 2.000 Nashörner gewildert.
 
 „Das abgetrennte Horn auf den Zügen reist nur durch den Berliner Untergrund. Echtes Nashornhorn wird hingegen über viele Staaten geschmuggelt. Daher sind wir alle gefordert, diesem kriminellen Treiben ein Ende zu setzen. Auch Touristen haben eine wichtige Rolle im Kampf für den Artenschutz“, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei der Vorstellung der Aktion in Berlin. Denn auch deutsche Urlauber würden – häufig ohne Absicht – zur Nachfrage nach illegalen Wildtierprodukten beitragen.
 

 

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Mit der Aktion „Ohne Horn kein Nashorn“ will Bundesumweltministerin Barbara Hendricks auf den 40ten Jahrestag des Washingtoner Artenschutzabkommens aufmerksam machen

Auf der 17. CITES-Vertragsstaatenkonferenz in Johannesburg (23. September bis 5. Oktober 2016) wird Swasiland einen umstrittenen Antrag zur Freigabe des Handels seiner Nashornhorn-Lagerbestände stellen. Ministerin Hendriks äußert sich dagegen: „Die illegale Handel mit Nashornhorn ist außer Kontrolle. Eine Freigabe des Handels kann in einer solchen Situation nicht richtig sein und sendet ein falsches Signal. Ich werde diesen Antrag nicht unterstützen.“

 
fh
 


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